Wir stehen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa!

Kulturelle Vereinbarung

Christian Weisbrich und Noël Lebens unterzeichneten am 16.5.2013 die kulturelle Vereinbarung zwischen dem Kulturraum Niederrhein un der Prv. Limburg.

Die Provincie Limburg und der Kulturraum Niederrhein bekräftigen im jüngsten Kulturabkommen ihre Absicht, die kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Regionen zu intensivieren, wobei Offenheit und Dialog im Vordergrund stehen. Gemeinsam wollen sie die Wirkung der Grenzen und Unterschiede zueinander, insbesondere bestehende behördliche und sprachliche Barrieren überwinden.

Ausgangspunkt ist die Unterschiedlichkeit der regionalen kulturpolitischen Ansätze und ihrer jeweils landesspezifischen Voraussetzungen, die in der interregionalen Zusammenarbeit eine Verstärkung ihrer Wirkung und zugleich Überwindung im Interesse eines gemeinsamen europäischen Zieles erfahren sollen. Die Parteien betonen in der Vereinbarung, dass Kultur eine treibende Kraft für interregionale und internationale Beziehungen ist, und sehen sie als Hebel der Zusammenarbeit auch in anderen Bereichen. Kultur ist nicht nur ein Wert an sich, sondern ein strategisch unverzichtbares Mittel von ethischer, sozialer und wirtschaftlicher Bedeutung in einem zusammenwachsenden Europa der Regionen.

Mit Blick auf die gemeinsame Vergangenheit gilt das Hauptaugenmerk der Parteien dem kulturellen Erbe im Grenzgebiet. Sie befördern mit den ihnen möglichen Mitteln den Informationsaustausch und die Vernetzung zwischen den Regionen und betrachten es als ihre Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen und – wenn nötig – selber Initiative zu ergreifen für die Realisation von Projektideen.

Zielsetzungen

Die Parteien zielen auf eine dauerhafte Zusammenarbeit im Kulturbereich. Konkret fördern sie:

-die Kooperation zwischen kulturellen Organisationen,

-im Besonderen Auftrittsmöglichkeiten für junge niederländische und deutsche (Top)Nachwuchstalente beiderseits der Grenze,

-die Realisierung interregionaler Projekte und

-die kulturpolitische Zusammenarbeit im Rahmen der Möglichkeiten.

-Die grenzüberschreitende Information und Kommunikation.
Partizipation und Mobilität von Bürgern über Grenzen hinweg sind dabei zentrale Themen.

Die Parteien ermöglichen sich gegenseitig das Kennenlernen und die regelmäßige Konsultation zwischen den politischen Führungen, Verwaltungen und Organisationen, indem sie regelmäßig in ihre entsprechenden Gremien (am Niederrhein: AK Regionalkultur und Kulturdezernentenkonferenz) einladen.

Es ist beabsichtigt, die Zielsetzungen dieser Vereinbarung gemeinsam mit den niederländischen und deutschen Parteien im Kontext der 3+3-Gespräche (Vertreter der 3 Bezirksregierungen und 3 Provincies entlang der Grenze) weiter auszuarbeiten und zu stärken.

Die Parteien evaluieren ihre Zusammenarbeit nach drei Jahren (1. Periode: 2013 – 2016) und entscheiden, ob sie die Schwerpunkte des Abkommens beibehalten oder überarbeiten.

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